Die beliebtesten Zahlungsmethoden in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Wer bereits einen Online Shop eingerichtet hat und dennoch Warenkorbabbrüche verzeichnet, stellt sich sicher die Frage, woher diese Abbrüche kommen.

Eine der wohl häufigsten Gründe für Warenkorbabbrüche, ist das Fehlen der bevorzugten Zahlungsmethode. In diesem Artikel erfährst du mehr zum Thema der Warenkorbabbrüche.

Aber seien wir mal ehrlich, das Hinzufügen von Zahlungsmethoden bedeutet in jeder Hinsicht einen gewissen Aufwand. Gerade für kleinere Online-Shops ist dies nicht bis schwer möglich. Aus diesem Grund möchten wir dich in diesem Artikel über alle gegebenen Zahlungsmethoden informieren und dir außerdem einen Überblick darüber geben, welche Zahlungsmethoden besonders beliebt sind.

Beispielsweise war der Kauf auf Rechnung lange Zeit die Nummer eins im Online Handel. Ist für Endverbraucher ja auch praktisch, erst die Ware, dann das Geld. Stetig wandelnde Sicherheitsbestimmungen verändern auch den Umgang mit den Bezahlmethoden. Grundsätzlich scheint der Trend weiter zum Ratenkauf zu gehen, denn neben PayPal Plus (hier gehts zu unserem Artikel), bietet nun auch der Zahlungsanbieter easyCredit Ratenkauf an.

Zwar ist der Kauf auf Rechnung nach wie vor beliebt, wurde laut einer Statista-Umfrage von 2021 jedoch von PayPal und ähnlichem abgelöst. Was PayPal und ähnliches konkret bedeutet und welche Zahlungsmethoden sonst noch beliebt sind, erfährst du jetzt. Lass uns mit dem Sieger starten.

PayPal

PayPal ist der klare Sieger in Sachen Zahlungsanbieter. Zwar gibt es auch Klarna und Co. Aber nichts ist so verbreitet und beliebt wie PayPal. Zudem sind PayPal Kunden der Plattform sehr treu, sie bezahlen immer, wenn es geht, mit der vertrauten Software.

PayPal schützt die Rechte des Endverbrauchers sehr und sorgt dafür, sorgenfrei shoppen zu können. Jedoch kostet PayPal auch Geld, und zwar für uns, als Shopbetreiber. Hierbei sind die Kosten prozentual auf den gemachten Umsatz und beginnen bei 1,9%. Anschließend sinken die Kosten nach Umsatzhöhe.

Wenn wir schon aus Händlersicht sprechen, sollte auch folgender Punkt nicht unberücksichtigt bleiben: PayPal sperrt manchmal Konten und friert das darauf liegende Geld ein. Dies kommt vor, wenn ein Terrorverdacht oder Geldwäsche-Verdacht vorliegt. Aus welchen Gründen dieser Verdacht entsteht, ist oft nicht ersichtlich. Die Sperrung des Kontos kann hierbei bis zu mehreren Monaten dauern.

Die offizielle Seite von PayPal für Unternehmen (Deutsch)

Ähnliche Anbieter zu PayPal

Wenn man die Nachteile von PayPal sieht, möchte man eventuell auf eine alternative zurückgreifen. Eine solche Alternative können bspw. Klarna, Apple Pay, Google Pay, Amazon Pay, Pay Direkt oder Giropay sein.

All diese Zahlungsanbieter sind ebenfalls seriös und bieten ähnliche Dienstleistungen an.

Während PayPal erst im Jahr 2022 die Ratenzahlung eingeführt hat, hat Klarna diese Möglichkeit schon lange im Petto. Zudem bietet Klarna bereits seit Jahren an, dass man ein Zahlungsziel in 30 Tagen vereinbaren kann.

Nun kommen wir zur ehemals beliebtesten Zahlungsmethode im Netz.

Kauf auf Rechnung

Das diese Zahlungsmethode allmählich zurückgeht, liegt sicher daran, dass die ältere Generation das Internet immer weniger nutzt und die jüngere Generation, welche mit dem Internet aufgewachsen ist, den Online-Handel regiert. Schließlich war ein häufiger Grund für den Kauf auf Rechnung, dass die Kunden ihre persönlichen Daten im Netz nicht eingeben wollten.

Heutzutage nimmt der Kauf auf Rechnung nach wie vor eine große Rolle ein, nur nicht mehr die größte. Grund hierfür ist sicherlich nach wie vor das Eingeben der persönlichen Daten, aber sicherlich auch der Vorteil, des späteren Bezahlens.

Vorteil für deinen Online-Shop kann theoretisch die Gebühr sein, denn diese wird individuell mit der Bank vereinbart. Ein großer Nachteil ist natürlich die 14-tägige Widerrufsfrist. Aufgrund dieses Nachteils kann Klarna ein noch größerer Vorteil sein, denn deinen Kunden wird ein Kauf auf Rechnung gewährt und du selbst hast hiermit keine Verpflichtungen.

Lastschrift / Bankeinzug

Es ist einfach. Außergewöhnlich einfach. - & deshalb die dritt beliebteste Bezahlmethode im Internet. Du gibst deine Bankdaten an und musst dich um nichts mehr kümmern. Der Betrag wird einfach von deinem Konto abgebucht. Das Einzige worum du als Verbraucher dich kümmern musst, ist das dein Konto gedeckt ist.

Jedoch bietet dieses Verfahren einen großen Nachteil für den Online-Händler. Der Nachteil ist etwa so groß wie der beim Kauf auf Rechnung. Diese Bezahlmethode ist riskant, denn der Kunde kann das Geld innerhalb einer Frist von acht Wochen jederzeit zurückfordern und muss dafür nicht einmal einen Grund angeben.

Die nächste Zahlungsmethode im Ranking ist die Kreditkarte.

Kreditkarte

Es kann so schön einfach sein 🥰 Das Zahlen mit Kreditkarte ist eine der wohl einfachsten Bezahl-Möglichkeiten. Einfach die Kartennummer, Prüfnummer und Ablaufdatum angeben und zack, es wird bezahlt. In den meisten Fällen wird die Gebühr auch erst im nächsten Monat vom Konto abgezogen.

Hierbei finden sich einige Nachteile für den Verbraucher, weshalb diese Bezahlmethode auch nur soweit unten im Ranking zu finden ist. Zum einen verliert man schnell den Überblick, über bereits getätigte Zahlungen. Zum anderen kann eine Kreditkarte in der Regel sehr stark belastet werden. Dies sorgt dafür, dass im Falle eines Cyber-Angriffs viel Geld verloren werden kann. Und diese Daten sind wirklich relativ leicht abzugreifen.

Für Händler ergibt sich der Nachteil hoher Transaktionsgebühren. Besonders die Gebühren ins Ausland fallen hierbei hoch aus.

Gutschein, Vorkasse, Nachname

Diese drei Zahlungsmethoden bilden den Abschluss. Grund hierfür ist, dass sie kaum verwendet werden.

Gutscheine bilden weder für den Verbraucher noch für den Online-Händler ein Risiko. Sie sind sehr bequem und leicht zu handhaben. Warum diese wenig verwendet werden ist klar, denn sie werden kaum verschenkt und kaum einer kauft sich selbst einen Gutschein.

Vorkasse bildet für den Online-Händler keinerlei Risiko. Jedoch kann der Kunde hier sehr verunsichert sein, insbesondere wenn er noch keine Erfahrungen mit dem Verkäufer gesammelt hat. Jedoch kommt Vorkasse insbesondere bei personalisierten Produkten häufig vor.

Nachname bei dieser Zahlungsmethode erfolgt die Bezahlung direkt beim Zusteller. Bei Ankunft der Ware und der Übergabe wird die Bestellung bezahlt. Dieses Vorgehen ist sehr unpraktisch und wird daher kaum bis gar nicht genutzt.

Zahlungsmethoden in Shopware 6

Durch verschiedene Plugins hast du bei Shopware 6 die Möglichkeit jede Zahlungsmethode hinzuzufügen.

Im Shopware Store gibt es direkte Erweiterungen für PayPal, Amazon Pay, EasyCredit oder auch Klarna. Aber es stehen dir auch Erweiterungen zur Verfügung, welche dir eine Sammlung an unterschiedlichen Bezahlmethoden bieten. Eine davon ist Mollie.

Mollie bietet dir alle Bezahlmethoden, welche du dir wünschst. Darunter sind AMEX, Klarna, PayPal, MasterCard, Visa und Sepa. Der große Vorteil: Keine monatlichen Gebühren, auch nicht fürs Plugin! Du zahlst lediglich einen gewissen Betrag pro Transaktion.

Das Mollie Plugin im Shopware Store

Ein weiteres solches Plugin ist Stripe. Stripe bietet dir die Möglichkeit Apple Pay, Giro Pay, Bancontact, die Kreditkarten aller Anbieter, iDEAL, Sepa und Sofortüberweisung direkt in deinem Shop zu implementieren. Auch hier hast du keine monatlichen Gebühren, sondern bezahlst einzig das, was du auch brauchst.

Wie du siehst, gibt es bei den jeweiligen Plugins keine Möglichkeit Vorkasse oder Nachzahlung zu wählen, welchen Grund das wohl hat? 🤔

Ahja und die Bezahlung per Gutschein wird auch nicht angeboten. Das liegt allerdings daran, dass diese Möglichkeit direkt im Shop gegeben ist und hierfür kein Zahlungstool installiert werden muss.

Implementieren kannst du diese Zahlungsmethoden ganz einfach über den Download des jeweiligen Plugins. Anschließend noch im Backend einrichten und zack, schon hast du alle Zahlungsmethoden, welche deine Kunden sich wünschen, in deinem Shop zur Verfügung. Hierfür gibt es im Store unter dem jeweiligen Plugin immer eine Installationsanleitung.

Was ist die beste Zahlungsmethode?

Du siehst also, alle Methoden bieten ihre individuellen Vor- und Nachteile. Es kommt also auch darauf an, welche Zielgruppe du ansprichst. Grundsätzlich gibt es aber auch einige Plugins, die dir ein rundum Paket an Möglichkeiten bieten und so alles abdecken, was das Kunden-Herz begehrt.

Wir hoffen, dieser Artikel konnte dir im Dschungel der Zahlungsmethoden etwas Klarheit bieten. Solltest du Fragen zur Implementierung der Zahlungsmethoden haben oder andere Shopware technische Anliegen, kannst du uns gerne jederzeit kontaktieren. 🤓

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