Geschichte des E-Commerce
E-Commerce (der Kauf und Verkauf von Waren) ist zu einem Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft geworden. In den letzten 2 Jahrzehnten haben viele Unternehmen ihre Waren online gebracht. Darunter sehr wenige, die Milliarden von Dollar wert sind und Millionen von Unternehmen, die eine vergleichsweise kleine Zielgruppe haben. Tatsächlich war es nie einfacher, Ihre Waren online zu verkaufen. Aber wie kam es dazu? Dass schauen wir uns nun mal gemeinsam an.
Das Internet und seine Anfänge
Das Internet selber ist gar nicht so jung, wie manche vielleicht denken. Es begann damit, dass einige Computer zwischen verschiedenen US-Universitäten vernetzt wurden. Heutzutage können Computer, Smartphones und viele andere Geräte online gehen. In den letzten Jahrzehnten hat sich viel getan. Wussten Sie, dass es E-Commerce schon seit Ende der 70er Jahre gibt? 1979 entwickelte Michael Aldrich, ein britischer Erfinder, ein System, das den Fernseher mit einem Computer verbinden konnte. Sein System hieß Videotex. Leider ist es nie wirklich erfolgreich geworden. Aber es war der Beginn einer riesigen Zukunftsindustrie. Damals gab es viel weniger Online-Einkaufs- und Zahlungsmöglichkeiten.
Online-Shopping in den 80er Jahren
Auch in den 80er Jahren wurde bereits online eingekauft. Natürlich sah die Benutzeroberfläche sehr einfach aus und das Einkaufserlebnis war ein ganz anderes. Aber erst im Jahr 1990 kamen Webbrowser auf den Markt. Tim Berners-Lee, eine Person, welche einen großen Einfluss auf das moderne Internet hatte, programmierte den ersten Webbrowser. Ironischerweise hörte er auf einen Namen, der uns heute sehr geläufig ist: WorldWideWeb Was für ein Zufall! Der Name wurde später in Nexus geändert, um Verwechslungen zu vermeiden. Der Code für den besagten Browser wurde auf einem NeXT-Computer geschrieben, welcher im CERN-Museum ausgestellt ist.
Die 90er und 2000er bringen einige große Veränderungen
Das Internet in den 90er und frühen 2000er Jahren sah ganz anders aus, als wir es heute kennen. Heutzutage sind wir an exzellentes Design und das Laden von Websites in Millisekunden gewöhnt. Damals sahen viele Websites deutlich simpler aus. Glück hatte man, wenn man über einen ISDN-Anschluss verfügte oder zu den frühen DSL-Nutzern gehörte. Viele Leute mussten sich auf ein 56,6K-Modem verlassen. Jedes Mal, wenn sie sich ins Internet einwählten, blockierten sie nicht nur die Telefonleitung Ihrer Eltern, sondern der Einwahlvorgang klang, als würden sie einem Gespräch zwischen Außerirdischen lauschen.
Die Dotcom-Blase
Die 90er waren eine großartige Zeit für Technologie. Zu Beginn auch für Investoren. Doch dies sollte sich in nicht allzu ferner Zukunft ändern. Sicher, von 1995 bis 2000 hat die NASDAQ etwa 400 % an Wert gewonnen. Viele Leute dachten, dass der besagte Index einfach weiter steigen wird. Aber wie sagt ein altes englischsprachiges Sprichwort: What goes up, must come down. Der NASDAQ verlor zwischen 2000 und 2002 deutlich an Wert. Viele Unternehmen hatten während der Dotcom-Blase (als als Neuer Markt bekannt) eine gute Finanzierung, schafften es aber nicht, ein nachhaltiges und langfristig funktionierendes Geschäftsmodell zu etablieren. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch sie ihr Unternehmen aufgegeben haben. Ein Unternehmen stellte sogar nur neun Monate nach seinem Börsengang den Betrieb ein. Es war Wahnsinn vom Feinsten und dauerte einige Zeit, bis der Markt und das Vertrauen in Technologie/E-Commerce wiederhergestellt waren.
Browser werden erwachsen
Obwohl es andere Browser gab, hat Mosaic in den 1990er Jahren ziemlich Fahrt aufgenommen. Mitte der 90er Jahre hat Microsoft Mosaic lizenziert und den Internet Explorer daraus gebaut. Gleichzeitig gewann der Netscape Navigator an Bedeutung und war in der zweiten Hälfte der 90er Jahre ein weit verbreiteter Browser. Es wird gemunkelt, dass Microsoft durch das Bundling seines Betriebssystems mit dem Internet Explorer viel Boden im Browserkampf gut gemacht hat. Sogar Gerichte diskutierten diese Frage, was zu einer Einigung zwischen Microsoft und dem Justizministerium führte.
Warum reden wir überhaupt über Browser? Weil sie beim Besuch von Online-Shops eine sehr wichtige Rolle spielen. Sie ermöglichen es uns, viele verschiedene Funktionen zu nutzen und die riesige Menge an Produkten zu durchstöbern, welche uns online erwarten. Nicht nur in regulären Online-Shops, sondern auch auf digitalen Auktionsplattformen. Der wohl bekannteste kam ebenfalls Mitte der 90er Jahre auf den Markt; 1995 um genau zu sein. Wie Sie sehen, bedeutet Online-Shopping nicht nur den Kauf neuer Waren. Neben Auktionsplattformen können Sie auch Vintage- und Gebrauchtwaren verkaufen und dabei noch den ein oder anderen Euro verdienen. Sein Gründer, Pierre Omidyar, hat das schon früh erkannt. Sein Unternehmen begann mit dem Namen AuctionWeb. 1997 bekam es den Namen, den wir alle heute damit verbinden. 1998 ging es an die Börse, was seinen Gründer sofort zum Milliardär machte. Im Jahr 2002 kaufte besagte Auktionsplattform auch einen bekannten Zahlungsanbieter. Mit dieser Strategie arbeiten viele erfolgreiche Unternehmen. Sie beobachten die Marktlage und andere erfolgreiche Unternehmen, um zu prüfen, welches sich gut in das eigene Unternehmen integrieren lässt.
Erfolgreiche Unternehmen aus den 90er Jahren, die es heute noch gibt
Neben der Auktionsplattform gründete Jeff Bezos in den 90er Jahren auch einen weltweit bekannten Onlineshop. Der Shop fing ursprünglich mit Büchern an, verkauft mittlerweile aber eine Vielzahl an unterschiedlichen Artikeln. Wussten Sie schon, dass der ursprüngliche Name des Unternehmens früher Cadabra war? Ich auch nicht, aber es hat sicherlich einige Menschen verzaubert. Bezos hat schon früh die Möglichkeiten und globale Reichweite des Internets erkannt. Er gab seinen Job bei einer Investmentfirma an der Wall Street auf, um sich selbstständig zu machen. Er gründete das Unternehmen dann buchstäblich in seiner Garage. Angesichts dieser bescheidenen Anfänge ist es erstaunlich zu sehen, wie weit das Unternehmen fast 30 Jahre später gekommen ist. Einige sagen, dass die Bewertungsmöglichkeiten für jeden Artikel zum enormen Erfolg des Unternehmens beigetragen haben. Diese könnten sicherlich ein Faktor sein, aber es gibt sehr wahrscheinlich noch ein paar mehr. Während der Erfolg des Unternehmens und von Bezos ein wahr gewordener Traum ist, sollten Sie verstehen, dass dies die seltene Ausnahme und nicht die Regel ist. Sicher, Startups sind großartig und die Menschheit entwickelt sich aufgrund von Innovationen weiter. Doch die Mehrheit der Startups wird scheitern. Das ist eine traurige, aber realistische Wahrheit.
1997 ging Bezos mit seinem Unternehmen an die Börse. Das Unternehmen war viele Jahre lang nicht profitabel. Sogar die Aktionäre wurden ungeduldig, weil Bezos immer auf Langfristigkeit setzte und seine Gewinne reinvestierte. Seine Ausdauer hat ihm wahrscheinlich auch geholfen, während des Platzens der Dotcom-Blase nicht pleite zu gehen. Insgesamt ist es im Geschäfts- und Privatleben eine gute Idee, eine langfristige Ausrichtung zu haben. Die eigene Impulsivität und Ungeduld kontrollieren. In den meisten Fällen zahlt sich diese Haltung aus.
Wenn es um Innovation und E-Commerce geht, denken viele Menschen verständlicherweise an die USA. Aber auch in anderen Ländern gibt es einige sehr bekannte und erfolgreiche Unternehmen. Eines dieser Unternehmen wurde 1999 vom ehemaligen Englischlehrer Jack Ma gegründet. Heute ist er einer der bekanntesten Geschäftsleute den China hervorgebracht hat. Der Name seiner Firma klingt wie der Name einer Person, die von 40 Räubern umringt ist. Im Gegensatz zu seinen US-Pendants wartete dieses Unternehmen bis 2014 mit dem Börsengang.
Jack Ma wählte den Namen wegen seiner universellen Anziehungskraft; die meisten Menschen haben von dem welbekannten Märchen gehört. Das Unternehmen begann als B2B-Marktplatz; seine Zielgruppe zu diesem Zeitpunkt war folglich nur auf andere Unternehmen ausgerichtet. Das Unternehmen brauchte nur drei Jahre, um profitabel zu werden. Die Website ermöglichte es chinesischen Verkäufern, Geschäfte mit internationalen Käufern zu tätigen. Da es in vielen westlichen Sprachen verfügbar ist, macht es die Verbindung viel einfacher. Das Unternehmen startete auch einen Marktplatz mit C2C-Fokus und erweiterte damit seine Zielgruppe. Darüber hinaus hat es auch ein eigenes Zahlungsunternehmen gegründet, das zu einem der am weitesten verbreiteten Zahlungsunternehmen auf diesem Planeten geworden ist. Es scheint ein Trend zu sein, ein eigenes Zahlungsunternehmen zu gründen oder zu kaufen, wenn Ihre Auktions- oder Marktplatzplattform sehr erfolgreich wird.
Einen eigenen Onlineshop zu haben war noch nie so einfach
Auch das Gründen eines eigenen E-Commerce-Shops ist heutzutage viel einfacher geworden. Es gibt simpel zu konfigurierende Lösungen wie Shopware. Sie funktionieren wie ein CMS, sind aber viel leistungsfähiger. Sie ermöglichen eine einfache und schnelle Konfiguration und sehen gleichzeitig sehr ansprechend aus. Shops können so konfiguriert werden, wie sie aussehen sollen. Bilder und Texte können einfach auf die Website kopiert werden. Einen eigenen Online-Shop zu haben war noch nie so einfach wie heute.
Mobil und seine Bedeutung
Auch der mobile Handel trug zum Anstieg bei. Angesichts der rasanten Entwicklung von Smartphones in den letzten Jahren bietet auch 5G mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 GB pro Sekunde enorm viele Möglichkeiten. Darüber hinaus gehen die meisten Menschen heutzutage lieber mit einem mobilen Gerät online, als mit einem Desktop-Computer oder einem Laptop. Es ist viel einfacher geworden, von überall und zu jeder beliebigen Zeit auf das Internet zuzugreifen. Unternehmen haben diesen Trend erkannt und viele neue Startups sind in den letzten Jahren entstanden. Das betrifft Unternehmen, die große Zielgruppen bedienen, genauso wie viele andere, die in einer Nische agieren, aber in ihrem jeweiligen Geschäftsfeld zum digitalen Marktführer geworden sind.
Worum geht es beim Cyber Monday?
Der Cyber Monday ist zu einem traditionsreichen Einkaufstag für viele Menschen geworden, die gerne Onlineshopping betreiben. Es wird am Montag nach Thanksgiving "gefeiert". Er ist das digitale Äquivalent zum Black Friday. Heutzutage werden am Cyber Monday mehr als 10 Milliarden Dollar ausgegeben. Er findet in vielen Ländern auf der ganzen Welt statt und hält sich manchmal in eine ganze Woche lang an.
COVID-19 hat geholfen
Obwohl COVID weltweit viel Schaden angerichtet hat, so hatte es auch einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der Ausgaben, welche online getätigt werden. Dies ist möglicherweise nicht so überraschend. Angesichts von Umständen wie sozialer Distanzierung und der Beschränkung auf die eigene Wohnung ist der Anstieg der Online-Ausgaben ziemlich logisch. Doch andere Branchen, viele davon stationär, haben starke Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Daher ist es, wenn möglich, immer eine gute Option, die Waren oder Dienstleistungen, die Ihr Unternehmen verkauft, auch online anzubieten Es wird Ihnen wahrscheinlich langfristig zugute kommen.
Wie sieht die Zukunft des E-Commerce aus?
Die Zukunft verspricht interessant zu werden. Es gibt viele Technologien, die wir gerade erst erforschen, und sie bieten einiges an Potenzial. Zwei davon sind Augmented Reality und Virtual Reality. Beide beschäftigen sich mit visuellen Realitäten. Augmented Reality neigt dazu, der Realität eine virtuelle Schicht zu verleihen. Virtuelle Realität funktioniert nur mit einer „Fantasiewelt“. Wie können Sie ebendiese in ihre E-Commerce Strategie integrieren? Andere Unternehmen machen es bereits vor. Ein großes Möbelhaus nutzt AR, um Kunden dabei zu helfen, zu visualisieren, wie ein bestimmtes Möbelstück in ihrer Wohnung aussehen würde. Dies kann dazu beitragen, den Umsatz zu steigern und die Rendite zu senken.
Auch Voice hat eine interessante Zukunft. Es ermöglicht uns, bestimmte Aspekte unseres Lebens leicht zu navigieren. Angesichts unserer hektischen Tagesabläufe kann es das Leben einfacher und ein bisschen komfortabler machen. Zu diesem Zeitpunkt ist es auch eine gute Idee, sich mit Voice Search Optimization zu befassen. Angesichts der immensen Bedeutung, die SEO für jeden hat, der online Geschäfte macht, könnte es sich auszahlen, sich frühzeitig auf die Optimierung der Sprachsuche zu konzentrieren.
Schließlich steht die künstliche Intelligenz gerade erst am Anfang. Die Anwendungsfälle sind zahlreich und die Technologie kann verwendet werden, um Käufern und Verkäufern gleichermaßen die Arbeit zu erleichtern. Es kann leicht Muster erkennen und bei der Automatisierung vieler Aspekte eines Online-Shops helfen. Ein tolles Beispiel ist das Empfehlen von Artikeln, die für Interessenten von Belang sein könnten. Darüber hinaus kann eine KI auch im Chatbot-Kontext eingesetzt werden. Auf diese Weise kann ein Ladenbesitzer sowohl vor dem Kauf als auch danach Kunden helfen, viele Fragen zu beantworten.
E-Commerce ist ein sehr interessantes und weites Feld. Angesichts der Zeit, die Menschen online verbringen, sieht es nicht so aus, als würde sich das Wachstum in absehbarer Zeit umkehren. Es wird sehr interessant sein zu beobachten, mit welchen Neuheiten der E-Commerce in 5-10 Jahren aufwarten kann.
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