Online Shops nutzerfreundlich aufbauen
Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie du deinen Online-Shop eigentlich am besten aufbaust? Es gibt nämlich durchaus Regeln, was deinen Kunden die Usabillity und die User Experience verbessert! Eine gute Shopsoftware alleine reicht tatsächlich leider nicht aus, um Verkäufe zu generieren.
Stell dir mal vor, es gäbe bspw. einen Online Shop ohne Kategorie Menü, total verwirrend oder? Also schnapp dir jetzt am besten dein Notizbuch und einen Stift und notiere dir die Punkte, welche für dich bisher gar nicht mal so klar waren.
Es gibt nämlich noch ein paar Punkte mehr für einen nutzerfreundlichen und vor allen Dingen erfolgreichen Online-Shop. Also lass uns nicht zu lang um den heißen Brei herum reden, fangen wir an.
Was bedeutet überhaupt Usability und User Experience?
Usability ist die Benutzerfreundlichkeit deines Online-Shops. Sie beschreibt, wie einfach deine Kunden in deinem Shop zurechtkommen. Hierunter fallen einige Punkte wie z.B. ein übersichtliches Drop-Down Menü und ein Footer.
Du kannst dir ja sicherlich vorstellen, dass du keine Lust hättest, auf einem Shop zu bleiben, wenn du die Kategorie „T-Shirts“ einfach nicht finden kannst.
Die User Experience ist ähnlich, jedoch nicht dasselbe. Die User Experience erweitert die Usability um ein paar Faktoren wie z.B. die Ästhetik des Shops, wie Vertrauenserweckend er wirkt, die Vertrauensbildung durch Tools wie z.B. „Personalisierte Kundenbegrüßung“. Es beschreibt sozusagen das Nutzererlebnis auf deiner Webseite.
So weit, so logisch, oder? Also gehen wir zum nächsten Punkt, welcher durchaus auch mit der User Experience zusammen hängt.
Onlineshopping so bequem wie möglich machen
Vielleicht hattest du es schon einmal, du warst auf einem für dich neuen Online-Shop und hast nichts von dem gefunden, was du gesucht hast. Oder der Check-Out Prozess ist viel zu kompliziert, gewisse (wichtige!) Zahlungsmethoden werden nicht angenommen. Schnell vergeht hier die Lust und du verlässt die Seite, nie wieder wirst du daran denken diese Seite zu besuchen. Die Suchmaschine wird geöffnet und das gewünschte Produkt bei einem anderen Shop gekauft.
Das ist wertvoller Umsatz, welcher dir verloren geht und das, obwohl deine Produkte herausragend sind!
So eine Situation solltest du unbedingt verhindern. Gestalte deine Kategorien und dein Menü so sinnvoll und übersichtlich wie möglich. Damit JEDE/R sein gesuchtes Produkt findet. Und achte definitiv darauf, alle gängigen Zahlungsmethoden anzubieten, um hier keine Kunden zu verlieren. Am besten bietest du auch einen Gastzugang an, um den Check Out so einfach wie möglich zu gestalten.
Aber mehr dazu erfährst du weiter unten in diesem Beitrag. Im nächsten Punkt geht es um etwas, das übrigens sehr dabei hilft, sich von vornherein in deinem Shop wohlzufühlen.
Warenpräsentation im eCommerce
Wie in dem stationären Handel sind wir es gewohnt, einen ordentlichen und übersichtlichen Shop zu haben, dasselbe wünschen sich die meisten auch für einen Online-Shop. Je übersichtlicher und emotionaler ein Online-Shop gestaltet ist, desto besser verkauft dieser in der Regel seine Produkte.
Durch deine persönliche emotionale Note kannst du dich vom Wettbewerb abheben und zum Vorreiter werden!
Der nächste Punkt, welchen wir hier besprechen, hat ebenfalls viel mit der Warenpräsentation zu tun.
Präsentiere hochwertige Fotos
Ein Bild von einem T-Shirt, während eine Person es trägt, im Wald mit 100 m Entfernung und dann auch noch der Taschenrechner als Kamera. Vermutlich fändest du das T-Shirt trotz schönem Schnitt, Design und bester Fairtrade Qualität nicht ansprechend…
Es bringt so wahnsinnig viel, wenn die Produktfotos hochwertig sind und die Inhalte der Beschreibung detailliert. Immerhin kann dein Kunde im Online-Shop das Produkt nicht anfassen und auch nicht ausprobieren. Dementsprechend sind diese Dinge die einzigen, welche er vor Kaufabschluss sehen kann. Achte also unbedingt darauf, dass die Bildgrößen, Formate und die Textqualität einheitlich ist. Außerdem stelle sicher, dass du die Bildrechte verfügst, um Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.
Hierzu noch ein kleiner Hinweis am Rande: Hochwertige Fotos selbst zu erstellen, ist heutzutage unglaublich einfach. Man kann sich im Internet eine Fotobox bestellen und fürs Fotografieren reicht meist auch ein aktuelles hochwertiges Handy aus.
Jetzt muss dein Kunde nur noch mehr über die Produktdetailes erfahren, bevor du ihn zum Kaufen überzeugst….Mehr dazu im nächsten Punkt
Achte auf informative Produktdetailseiten
Wer kennt es nicht, man möchte sich ein Produkt kaufen und findet das gewünschte Detail über die Inhaltsstoffe oder ähnliches einfach nicht heraus.
Mach es besser!
Mach es deinen Kunden leichter!
Verfasse deine Produktdetailseiten möglichst informativ, um jegliche möglichen Fragen deiner Kunden im Voraus zu klären. Einige Kunden fragen bei Bedarf zwar nach, aber vielen wird dieser Umstand vermutlich zu kompliziert sein.
Achte aber unbedingt auch darauf, die Produktdetailseite nicht zu voll zu packen, es gibt durchaus Themen, welche kürzer gepackt werden können.
Folgender Punkt kann dir bei deiner Produktdetailseite helfen.
Optimier die Datenstruktur deiner Produkte
Es sollte unbedingt darüber nachgedacht werden, bspw. Bei Kleidung die Größen genauer zu definieren durch z.B. Eine Größentabelle. Bei anderen Produkten könnte man in der Produktbeschreibung noch das Gewicht hinzufügen oder Produktbestände ergänzen. All diese Punkte geben deinen Kunden einen besseren Überblick und verbessern hierdurch die User Experience.
Einheitliches Online-Shop-Design nutzen
Auch optische Dinge sind ausschlaggebend für die User Experience und vor allem auch für die Seriosität deines Shops. Ein einheitliches Design auf allen Online-Shop Seiten wirkt professionell und harmonisch.
Mobile Optimierung & Ladezeiten: Ein Muss für Onlineshops
Heutzutage haben wir alle wahnsinnig wenig Zeit und wollen auch beim Zeitverschwenden keine Zeitverschwenden. Oder bist du nicht auch jemand dieser Personen, welche beim Serienschauen die Werbung wegklicken?
So geht es eben auch deinen Kunden beim Online-Shopping. Lange Ladezeiten können dich hierdurch schneller deine Kunden verlieren lassen, als du überhaupt daran denken kannst. Achte daher unbedingt darauf, deine Ladezeiten durch Optimierungen so kurz wie möglich zu halten.
Abgesehen von diesem Anhaltspunkt sorgen langsame Ladezeiten für ein schlechtes Ranking deines Shops in den Suchmaschinen. Hierfür bieten verschiedene Tools Hilfe, wie z. B. Google PageSpeed Insights. In dem Tool Google Search Console erhältst du im Reporting auch die „Core Web Vitals“, dies sind Grenzwerte welche eine Webseite einhalten soll. Diese Daten werden übrigens noch einmal unterteilt in „Computer“ & „Mobil“.
Aber nur die Ladezeiten sind nicht alles! Achte auch auf die mobile Optimierung.
In der heutigen Zeit wird die mobile Optimierung deiner Webseite immer wichtiger! Die meisten Menschen setzen sich nicht mehr extra an den Computer, um was zu bestellen, sondern tun dies schnell und bequem über das Handy. Laut der Händler-Jahresumfrage von Shopware im Jahr 2020 generierten Onlineshop-Betreiber 20-30 % ihres Umsatzes über mobile Endgeräte.
Daher solltest du deine Seite immer auf mobilen Geräten gegenchecken und darauf achten, ob alles Wichtige sichtbar ist. Vergiss außerdem nicht, dass bei mobilen Geräten eine Maus und Tastatur fehlt.
Sollte dein Thema nur schwer ohne Tastatur oder Maus bedient werden können, solltest du dies bestenfalls aktualisieren und optimieren.
Auch eine mobile Optimierung kann für mehr Vertrauen in deinen Shop sorgen, was sonst noch das Vertrauen steigert erfährst du unter dem nächsten Punkt.
Vertrauen in den Shop aufbauen
Im E-Commerce sind Kunden oft kritisch gegenüber neuen, unbekannten Online-Shops. Vertrauen lässt sich am besten durch Content-Marketing aufbauen. Führe einen Blog und unterstütze deine Kunden bei allen aufkommenden Fragen. Informiere deine Kunden auch über einen Newsletter und beweise hierbei deine Kompetenz in deinen Themengebieten! Vergiss bei Newslettern aber bitte nicht vorher alle gesetzlichen Vorschriften einzuhalten wie z. B. das Double-Opt-In-Verfahren.
Auch Zertifizierungen oder bekannte Versand- und Zahlmethoden helfen dabei, deinen Shop vertrauenswürdiger zu gestalten. Um Zahlungsmethoden anzubinden, gibt es übrigens zahlreiche Plug-ins für Shopware.
Hier findest du den Link zu den Plug-ins für Shopware
404-Fehler bei auslaufenden Produkten vermeiden
Mit Sicherheit hast du es auch schon erlebt, du erhältst einen Error-404-Fehler, wenn du per URL auf ein Produkt zugreifen möchtest, welches nicht mehr verfügbar ist. Dies könnte bei deinen Kunden den Eindruck erwecken, dass die Webseite nicht gepflegt ist und hierdurch unseriös. Damit du also deine Kunden hierdurch nicht verunsicherst, solltest du ein passendes Plug-in installieren.
So ein Plug-in kann deinen Kunden den genauen Status des Produktes anzeigen. Durch so ein Plug-in kann die Standardkonfiguration von Shopware einfach umgangen werden und die URL bleibt weiterhin erreichbar. Deine Kunden erfahren also den aktuellen Status des Produktes und haben den Eindruck einer gepflegten und aktuellen Webseite.
Kurzer Checkout-Prozess
Hast du schon einmal etwas bestellen wollen und das Gefühl gehabt, in fünf Jahren den Bestellprozess noch nicht abgeschlossen zu haben? Gründe dafür sind zum Beispiel eine zwingend notwendige vorherige Registrierung mit ALLEN Angaben und nur spezielle Bezahlmöglichkeiten z. B. Kreditkarte zwingend notwendig. Das sorgt dafür das deine Kunden das Interesse verlieren und lieber wo anders bestellen.
Nicht jeder hat eine Kreditkarte. Versuche also bitte deinen Kunden den Checkout-Prozess so einfach wie möglich zu machen und ermögliche unterschiedliche Bezahlmöglichkeiten.
Shopnamen im Meta Title anpassen
Nach Standardeinstellung wird der Shopname automatisch in jeden Meta-Title eingetragen. Das kann zwar sinnvoll sein, ist im Sinne von SEO-Optimierung aber anpassungsbedürftig.
Passe den Meta-Title also immer für die jeweilige Seite an. Deine Kunden sollen direkt wissen, worum es auf der Seite geht. Der Meta-Title sollte bestenfalls zwischen 55 und 65 Zeichen lang sein und die wichtigsten Keywords enthalten.
Hebel für den Online-Erfolg: SEA und SEO
Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen SEA & SEO? SEO ist für deinen langfristigen Erfolg wichtiger, während SEA dir bei kurzfristigen Erfolgen hilft. Eine genauere Erklärung findest du jetzt.
Es gibt einige Seiten, bei denen du auf SEO Optimierung Wert legen solltest. Solche Seiten sind zum Beispiel Blogbeiträge oder Landingpages. Hier solltest du die relevantesten Keywords einbinden. Am besten ist es, du benutzt nicht immer dieselben Wörter, sondern hin und wieder auch Synonyme. Merke dir aber, je mehr Content du auf deiner Seite hast, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, im organischen Suchmaschinen-Ranking weiter oben gefunden zu werden.
SEA sind bezahlte Anzeigen, mit welchen du kurzfristige Erfolge erreichst. Meistens funktionieren Landingpages, welche direkt auf eine Aktion hinweisen, hier recht gut. Am besten verlinkst du auf der Landingpage direkt deinen Shop, damit interessierte Kunden sich weiter bei dir umschauen, können ohne extra ein neues Tab zu öffnen und nach deinem Shop zu suchen.
Auf Shopware findest du noch mehr Tipps zu SEO
Kundenservice: Payment und Logistik
Wie oben bereits öfter erwähnt, baust du ein größeres Vertrauen zu deinen Kunden auf, wenn du bewährte Logistiker und Payment Methoden auf deinem Shop ermöglichst.
Übrigens zum Thema Logistik: Verpacke hier das gewisse Etwas. Viele Kunden freuen sich über eine besondere Verpackung oder eine persönliche Karte im Packet. Solche Kleinigkeiten können auch höhere Preise rechtfertigen.
Rechtssicherheit und Vollständigkeit der Serviceseiten prüfen
…und plötzlich erhältst du einen Brief vom Gericht.
Bei all den Punkten für die Usability deines Shops und die User Experience solltest du auf gar keinen Fall die Rechtssicherheit und Vollständigkeit der Serviceseiten vergessen.
Achte auf die DSGVO, ein Impressum und rechtlich freies Bildmaterial. Blogartikel sollten aus deinem Gedankengut und deiner Recherche stammen und keinesfalls kopiert werden. Für vieles gibt es auch Plug-ins die dir behilflich sein können.
Vergiss keinesfalls diese Punkte zu beachten, sonst könnte es teuer werden.
Online Shop Konzept
Last but not least. Wenn wir gerade schon bei Themen ab von der User Experience sind. Vergiss nicht vor der Erstellung deines Shops dir ein Konzept zu erarbeiten.
Also wenn du das noch nicht getan hast, dann ist hier dein Reminder!
Definiere deine Strategie, analysiere deine Zielgruppe und erstelle einen Kundenavatar, analysiere den Markt und deine Konkurrenz, finde dein Alleinstellungsmerkmal, erstelle einen Businessplan und noch vieles mehr.
Willst du wirklich Geld verdienen? - Dann ist dieser Punkt einer der wichtigsten, bevor du dich um alles andere kümmerst.
FAZIT
Einen Online Shop nutzerfreundlich zu gestalten ist kein Hexenwerk, aber man muss doch einiges beachten. Hierbei können natürlich auch andere wichtige Punkte in Vergessenheit geraten. Also ist es gut, wenn du dir vorher Notizen mit den für dich wichtigsten Punkten machst!
Ich hoffe, du hast mit geschrieben und konntest dir einige Tipps für deine Online-Shop-Erstellung abgreifen, welche du bisher noch nicht kanntest. Wir wünschen dir jetzt viel Spaß bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema und viel Erfolg beim Verkauf! 😉
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