Wie die SEO Optimierung deines Inhalts für Shopware 6 endlich gelingt
Viele Shop Betreiber, die auf die Shopware-Lösung gesetzt haben, freuen sich über spannende Funktionalitäten, eine zufriedene Benutzererfahrung und viele weitere Vorteile, die Shopware bietet.
Aber was passiert nach deinem Launch? Wie kommen deine ersten Bestellungen zustande? Und wie kannst du mehr Bestellungen über deinen Onlineshop auf Shopware Basis generieren?
Mit diesen Fragen beschäftigen sich viele, die mit diesem System arbeiten. Wir möchten dir deshalb in diesem Blogbeitrag einige interessante Ansätze und Impulse mitgeben, wie du deinen Shop auf Basis von Suchmaschinenoptimierung in der organischen Suche nach oben bringen kannst.
In diesem Beitrag geht es um den inhaltlichen Teil der SEO-Optimierung - sprich dem Content. Wenn du mehr über den technischen Teil erfahren möchtest, dann schaue dir diesen Beitrag gerne an.
Was genau ist Shopware SEO?
SEO beschreibt alle Maßnahmen, mit denen eine Website oder ein Onlineshop für Suchmaschinen optimiert wird. Das Ziel einer SEO-Optimierung besteht darin, die Auffindbarkeit und Sichtbarkeit der eigenen Inhalte (Produkte) zu steigern. Die präferierte Zielgruppe findet so auf natürlichem Wege organisch deine Inhalte und deine Produkte und kann im besten Fall eine Bestellung tätigen. Im Bereich Shopware SEO ist dabei auf einiges zu achten, denn auch wenn Shopware von Grund auf einige Basisfunktionalitäten im Bereich der Suchmaschinenoptimierung mitbringt, ist hier eine besondere Handhabung erforderlich.
1. Die Keyword-Strategie
Google ist eine Suchmaschine, die auf Basis von Textinformationen Inhalte sortiert. Das bedeutet also, dass die Texte in deinem Shop thematisch und sprachlich dem entsprechen müssen, was deine Zielgruppe bei Google als Suchbegriff eingibt.
In deiner Keyword Recherche geht es also darum, Keywords zu finden, die besonders häufig gesucht werden und gleichzeitig zu deinen Inhalten passen.
Nehmen wir an, du verkaufst ein Reifenbett. Ein Reifenbett ist in der Fachsprache eine Matte, die unter ein Auto gelegt wird, um Standplatten zu vermeiden. Bei einer Keyword Recherche stellt sich heraus, dass der Begriff “Reifenbett” monatlich nur 200 Mal bei Google in Deutschland gesucht wird. Bei einer intensiveren Keyword Recherche zeigt sich aber auch, dass die Keyword-Kombination „Standplatten vermeiden“ rund 900 Mal im Monat verwendet wird. Also ist es erforderlich, dass du in deinem Onlineshop nicht nur von einem Reifenbett redest, sondern auch erwähnst, dass dabei mit einem Reifenbett Standplatten vermieden werden können.
Man unterscheidet Keywords also nach ihrer Länge und ihrer Suchintention.
Als generische Keywords werden Suchbegriffe bezeichnet, die Themen sehr allgemein benennen und eine breiter gefasste User Intention als Hintergrund haben. Generische Keywords, oder auch Shorttail-Keywords, sind sehr kurz formuliert. Normalerweise bestehen diese lediglich aus ein oder zwei Wörtern. Beispiel hierfür ist das Keyword “Schuhe”.
Im Gegensatz hierzu zeichnen sich Longtail-Keywords durch eine längere Kette an einzelnen Suchbegriffen aus, wie z.B. “Nike Schuhe Größe 46”. Longtail-Keywords bestehen oft aus drei bis acht Wörtern. Sie sind daher spezifischer, da der User eine genaue Suchanfrage mit ihnen verfolgt.
Generische Keywords haben in der Regel ein sehr hohes Suchvolumen und stehen daher in großer Konkurrenz.
Longtail-Keywords sind weniger stark umkämpft, aber das Suchvolumen ist sehr viel geringer als bei den generischen Keywords, so dass du weniger potenzielle Kunden erreichst, die auf deine Website gebracht werden.
Welche Strategie ist also die Richtige für dich? Die Meinungen bezüglich der Erfolge verschiedener Keyword-Strategien gehen auseinander, aber zusammenfassend kann gesagt werden, dass es nicht DIE eine richtige Strategie gibt, die universell auf jeder Website angewendet werden kann. Wir empfehlen einen guten Mix aus Longtail-Keywords und generischen Keywords, um möglichst viele User zu erreichen.
Eine universelle Formel für die Aufteilung der verschiedenen Arten von Keywords, die für alle Websites funktioniert, ist ebenfalls nicht existent. Keyword-Strategien und Zusammensetzungen hängen von verschiedenen Faktoren wie z.B. Branche, Budget etc. ab und müssen für den Einzelfall evaluiert werden.
Die Auswahl der Keywords im Allgemeinen ist im Shopware SEO also extrem wichtig, damit Besucher zielgerichtet auf deine Inhalte aufmerksam werden. SEO machst du einzig und allein für deine Zielgruppe. Deshalb ist es essentiell, zu verstehen, was die Bedürfnisse, Fragen und Sprache deiner Zielgruppe genau sind. Nur daraus kannst du ableiten, wie deine eigentliche Content-Strategie aussehen soll und wie die Suchintention deiner Nutzer befriedigt werden kann.
Es gibt hunderte Tools, die unterschiedliche Funktionen und Arten der Berechnung nutzen, um dich bei der Keyword-Recherche, aber auch -Analyse zu unterstützen. Sie geben dir praktische Tipps, Vorschläge und Informationen für dein SEO-Onlinemarketing. All diese Tools unterscheiden sich hinsichtlich Eigenschaften, Menge und Quelle der Daten und definitiv auch in den Preisen.
Wenn du dein Suchmaschinen-Marketing auf das nächste Level bringen willst, wirst du mittelfristig sicher nicht drum herumkommen, in ein bezahltes Tool wie Sistrix, Semrush oder KWfinder zu investieren.
Aber auch kostenlose Tools wie Keyword-Tools.org oder Seobility können hilfreich sein, um dein SEO ohne Investition zu starten.
2. SEO- Texte, Bilder und Videos, die für sich sprechen
Auch für deinen Shop gilt: „Content is King“. Versuche daher deine Website mit Inhalten zu füllen, die sich von der Masse abheben, sehr informativ und möglichst einzigartig sind.
Ein guter Onlineshop lebt natürlich auch von visuellen Objekten wie Bildern und ggf. Videos. Bilder sagen mehr als 1000 Worte und Google liebt diese Art von Medien.
Auch diese Objekte müssen bei einer Suchmaschinenoptimierung berücksichtigt werden.
Mit dem richtigen Bilder-SEO kannst du Google beim Verstehen deiner Seite extrem unterstützen, was diesen SEO-Aspekt auch für deinen Shopware Shop erforderlich macht.
Verwende hierbei klare Dateinamen, in denen dein Fokus-Keyword nicht fehlen darf. Außerdem sollte der Dateiname kurz und aussagekräftig sein, damit Google weiß was es auf dieser Seite zu sehen gibt. Videos und Bilder erhöhen die Verweildauer auf den Seiten und haben somit wiederum Einfluss auf dein Ranking.
Ein weiterer wichtiger SEO Shopware Tipp, um Nutzer auf deine Website aufmerksam zu machen, sind Blogbeiträge. Greife aktuelle Themen auf und zeige so den Suchmaschinen, dass deine Website lebendig ist. Auch Verlinkungen deines Beitrags auf externe Quellen können hilfreich sein und vergesse auch hier nicht die wichtigen relevanten Keywords.
Und wie schaut es eigentlich mit AI-generierten Texten aus? Die Vorstellung, dass man durch reine AI-generierte Texte leicht höher ranken kann, gibt es schon seit Jahren. Aus unserer Erfahrung heraus können wir aber sagen, dass dies zwar kurzzeitig gut funktionieren kann und es auch möglich ist, mehr Traffic zu generieren. Nachhaltig und dauerhaft funktioniert es allerdings nicht. Das Problem liegt darin, dass diese Texte selten von ausreichend guter Qualität sind und oft verwendet werden, um den Suchalgorithmus zu manipulieren.
Du kannst künstliche Intelligenz natürlich immer bis zu einem gewissen Grad als Vorlage nutzen, aber du solltest immer noch mal den „Human Touch“ drüber laufen lassen, um sicherzustellen, dass deine Texte deine User wirklich trifft und anspricht.
3. Optimiere deine URLs für Artikel, Kategorien und Co.
Nicht nur für die Produktseite ist es wichtig, mit gewissen Keywords befüllt zu werden, die eine spezielle Suchintention befriedigen, sondern auch für die Kategorie Seiten. Denn auch diese werden im Google Index gefunden und müssen dementsprechend optimiert werden.
Ein Beispiel hierfür ist der Suchbegriff „Geldbörse“. Wenn jemand als Suchbegriff bei Google „Geldbörse Herren“ eingibt, dann erwartet der User hier eine Übersicht an Geldbörsen für Herren. Die gleiche Struktur in Bezug auf deine Keywords kannst du bei einer Keyword Recherche bei einer erfahrenen SEO-Agentur anfordern.
Das heißt, die Kategorie Seite muss dementsprechend ebenfalls mit diesem Keyword befüllt werden. Hierbei ist auch zu beachten, dass das Keyword in allen Google relevanten Stellen zu finden ist. Diese sind in folgender Reihenfolge zu befüllen:
1. Seitentitel
Google liest den Seitentitel einer Seite aus und priorisiert Inhalte auf Basis der Wörter und Begriffe, die im Seitentitel zu finden sind. Hierbei ist es ratsam, das Fokus-Keyword auch gleich an den Anfang des Titels zu setzen. Denn so kann Google schneller verstehen, worum es auf dieser Seite letztendlich geht.
2. Metabeschreibung
Die Metabeschreibung ist eine Information, die im Quellcode der Seite vorhanden ist und sich über Shopware leicht befüllen lässt. Google variiert allerdings immer mal die Anzahl der Zeichen, die in einer Metabeschreibung platziert werden können. An dieser Stelle empfehlen wir das Tool Sistrix Snippet Generator, mit dem immer wieder nachjustiert werden kann. Hier gibt es die Möglichkeit auf Basis einer vorangegangenen Keyword Recherche sicherzustellen, dass der User ausreichend mit Informationen über den Inhalt der Seite informiert ist und das Nutzerversprechen in der Metabeschreibung entsprechend hoch ist, da diese Metabeschreibung auch in der Google Suche angezeigt wird und letztendlich über die Klickrate in den organischen Suchergebnissen mitentscheidet.
3. URL Struktur
Bevor ein Blogbeitrag, eine Produkt- oder Kategorie-Seite online geht, solltest du sicherstellen, dass das Keyword konsequent in der URL verwendet wird. Achte darauf, dass hier keine Sonderzeichen oder Umlaute, keine Füllwörter verwendet werden. Wenn sich der Benutzer deine URL anschaut, sollte er einen klaren Hinweis bekommen, worum es auf deiner Seite geht. Aussagekräftige, simple URLs sind ebenfalls für Kunden besonders leicht zu merken und können so einfacher wieder reproduziert werden.
4. So steigerst du dein Nutzerverhalten
Ein weiterer wesentlicher Tipp für Shopware SEO ist, dass du dir immer wieder die Seite anschauen und checken solltest, wie und ob sich das Nutzungsverhalten verändert hat bzw. ob es Punkte gibt, die du vorher nicht beachtet hast und die das Nutzerverhalten positiv beeinflussen könnten. In allen Bereichen wie z.B. dem Checkout-Prozess, der Startseite, Blogbeiträgen usw. solltest du regelmäßig hinsichtlich der Benutzerführung etc. feinjustieren.
Es gibt etliche Tools, die du nutzen kannst, mit denen das Nutzerverhalten auf deiner Website nicht länger ein Rätselraten bleibt und du neue Potentiale entdecken und Fehlerquellen ausmerzen kannst. Du bekommst Einsicht in den Website-Traffic, die Verweildauer deiner User auf der Seite, die Absprungraten der einzelnen Seiten sowie das generelle Nutzerverhalten. Zudem kannst du herausfinden, über welche Keywords deine Kunden bei dir landen.
5. Mit Siloing zur optimalen Website Struktur
Eine wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung nimmt die richtige Struktur deiner Website ein. Es ist wichtig, dass deine Inhalte so verpackt und gegliedert sind, dass deine User sie schnell finden. Hierzu kann es hilfreich sein, deinen Content zunächst in thematischen Blöcken oder sogenannten Silos zusammenzufassen, in denen relevante Informationen gebündelt sind. Alle dazugehörigen Unterthemen werden innerhalb der entsprechenden Silos eingegliedert.
Da sehr verschachtelte Websites eher schwer zu navigieren sind, empfehlen wir, deine Silos inhaltlich möglichst flach aufzubauen. Die wichtigsten Keywords werden dann innerhalb des Silos untereinander verlinkt. Auch die großen Themenblöcke (Silos) kannst du durchaus untereinander verlinken, versuche aber nicht zu kreuz und quer durch deine Website zu verlinken, da dies dazu führen kann, dass sich deine User „verrennen“.
Die Verwendung von Siloing kann verschiedene Vorteile für dein Suchranking bringen. Eine Silo-Struktur hilft dem Algorithmus, deine Inhalte besser zu kategorisieren und die Relevanz und die Verbindungen zwischen verschiedenen Seiten zu verstehen. Außerdem ist die erhöhte Nutzerfreundlichkeit ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn Siloing bietet deinen Usern eine enorme Orientierungshilfe. Die daraus resultierenden positiven Nutzer Signale spielen für SEO eine immer wichtigere Rolle.
Die Struktur deiner Website ist also das Fundament, um in die obersten Positionen in Suchmaschinen zu gelangen. Auch wenn es am Anfang vielleicht schwer fällt, sinnvolle Silos zu definieren und zu identifizieren, lohnt sich Siloing in vielerlei Hinsicht.
6. Backlinks – was sie sind und worauf du achten solltest
Unter Backlinks versteht man die Verlinkung einer anderen externen Website auf deine Website. Die Backlinks im Offpage-Bereich sind ein wichtiger SEO-Faktor, da Seiten mit vielen Backlinks Google vermitteln, dass die Inhalte besonders geachtet und wichtig sind. Je mehr Links auf eine Seite führen, umso besser wird sie in den Suchergebnissen gerankt.
Darum solltest du bei deinem Shopware Shop versuchen, ein gutes Backlink-Profil aufzubauen, welches hochwertige Backlinks enthält und thematisch zu den Inhalten deiner Produkte im Onlineshop passt, denn nur dann wird ein Einfluss auf das Ranking gegeben sein.
Aber Backlink ist nicht gleich Backlink. Und einen guten Backlink zu erkennen ist manchmal nicht so einfach.
Ein solcher sollte von einer Seite kommen, die selbst ein großes Vertrauen im Algorithmus genießt und die am besten schon länger besteht.
Ein weiterer Qualitätsfaktor ist die Themenrelevanz. Google checkt, ob die Link-gebende Website thematisch zu ähnlichen Themen gefunden wird, wie die verlinkte Website.
Des Weiteren sind Links, die von Websites kommen, die nicht zu viele ausgehende Links besitzen wertvoller. Google kann so leichter feststellen, dass es sich bei dem Link um einen besonderen Link handelt.
Auch ist darauf zu achten, dass es sich bei den Links weitestgehend um DoFollow-Links handelt, das heißt Links, die von Google auch tatsächlich gefolgt werden können.
NoFollow-Links hingegen können nur reale User der Website folgen, eine Suchmaschine jedoch nicht.
Ein einfacher Weg, um an hochwertige Backlinks zu gelangen, ist diese Links zu kaufen. Jedoch empfehlen wir grundsätzlich keine Backlinks im klassischen Sinne zu kaufen, denn ein Link Kauf wird in den Google Richtlinien ausdrücklich untersagt und wird regelmäßig abgestraft.
Es ist allerdings möglich, durch Einsatz von Zeit, Budget und gewissen Techniken hochwertige Backlinks auf natürliche Weise aufzubauen. Hierfür kann das Kontaktieren eines SEO-Experten auf jeden Fall hilfreich sein.
Es ist tatsächlich auch möglich, dass ein Wettbewerber negative SEO-Maßnahmen umsetzt, um dir Schaden zuzufügen. Darum ist es wichtig fortlaufend zu prüfen, ob neue Backlinks vorhanden sind und ob diese ggf. minderwertig sind, d.h. beispielsweise aus den Bereichen Spam, Erotik, Poker etc. stammen und von Google daher als Red Flags identifiziert werden. Wenn du solche Backlinks ausfindig machst, hast du die Möglichkeit einen sogenannten Disavow Antrag bei Google zu stellen, durch den die schädlichen Links neutralisiert werden.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass du immer darauf achten solltest, ein natürliches Backlinkprofil zu haben. Ein guter Mix aus Ankertext, einer großen Vielzahl an Backlinks aus verschiedenen Backlinkquellen, einige NoFollow Backlinks usw. ist hierbei äußerst wichtig.
Fazit
Die Möglichkeiten für SEO-Optimierung für Shopware sind zahlreich und eine gute Kombination der SEO-Maßnahmen lohnt sich, um langfristig ein besseres Ranking bei Google zu erzielen. Zudem erhöhst du mit einer gut durchdachten SEO-Strategie schließlich auch deutlich deine Verkäufe und Umsätze.
Für alle, die tiefer in die Grundlagen der Google Suche in Verbindung mit den SEO-Grundlagen gehen wollen, um herauszufinden wie man am besten optimiert, worauf es genau ankommt und was Google genau von uns erwartet, empfehlen wir den Startleitfaden für Suchmaschinenoptimierung die Google Search Central zur Verfügung stellt.
Wenn du Fragen zur SEO-Optimierung in Shopware hast oder ganz einfach auf der Suche nach einem professionellen SEO-Berater für dein anstehendes oder laufendes Shopware Projekt bist, kontaktiere gerne einmal unverbindlich Hamed von der SEO-Agentur SEOeffekt.
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