Was ist Headless Commerce in Shopware?
Das Shopware 6 einen Headless Commerce Ansatz verfolgt, hast Du sicher schon oft gehört. Und auch wir haben dies in unseren Blogartikeln bereits öfter erwähnt. Die Definition von Headless Commerce liegt hierin, die Unternehmenswebsite flexibel testen und weiterentwickeln zu können. Zumindest ist dies die einfache Definition des Begriffes. Lass uns in diesem Artikel hierauf tiefgründiger eingehen.
Vereinfacht gesagt:
Dein Shop kann durch Headless Commerce auf jedem Kanal anders aussehen. Das wird durch den Headless Commerce Ansatz ermöglicht. Außerdem bietet Headless Commerce die Möglichkeit, Shops schneller zu erweitern oder Neuentwicklungen zu adaptieren. Dies macht den Shop zukunftssicherer. Des Weiteren hast Du die Möglichkeit die neuste Technologie und die neuesten Features jederzeit in deinem Frontend einzubinden.
Die genaue Definition & Funktion von Headless Commerce
Headless (zu deutsch kopflos) war ursprünglich ein Architekturbegriff aus der IT Branche.
Ein E-Commerce Shop besteht aus den Teilen des Backends (Code Ebene & Logik), dem Administrationsbereich und dem Frontend (das, was der Kunde schlussendlich sieht).
Der Begriff des Headless Commerce bezeichnet, dass das Backend und das Frontend voneinander getrennt werden.
Hierdurch ist es in der Praxis möglich, das Backend und die Admin-Oberfläche von Shopware zu nutzen, aber für das Frontend eine eigene Lösung zu entwickeln.
Ursprünglich boten Shopsysteme das Front- und Backend einzig aus einem Paket an, was eine stetige Kopplung bedeutete.
Headless Commerce hat im Ergebnis der Entkopplung viele kleine, einzelne Lösungen, welche unabhängig voneinander funktionieren. Durch API’s (also Schnittstellen) können das voneinander getrennte Front- und Backend dennoch miteinander kommunizieren. Übrigens hast Du durch API’s auch die Möglichkeit, Fremdsysteme wie Amazon oder SAP mit deinem Showware-Shop zu verknüpfen.
Durch API’s wird der Datenaustausch vom Front- und Backend geregelt. Des Weiteren können sowohl Front- als auch Backend weiterentwickelt & getestet werden, während die Datenverbindung zurecht erhalten wird.
So viel zu der Definition. Aber was genau bringt Dir Headless Commerce?
Warum ist der Headless Commerce Ansatz so begehrt?
Zum Beginn des Online-Shoppings in den 90ern benötigten Unternehmen ein engverbundenes Front- & Backend. Dies war sinnvoll, denn damals gab es nur den Desktop-PC. Seither hat sich die Technik rasend weiterentwickelt. Heute greifen Kunden vom Desktop, Handy oder Tablet auf Deinen Online Shop zu. (& einige wenige sogar über ihren Fernseher)
Diese Tatsache sorgt für den Umstand, dass dein Online Shop perfekt auf die unterschiedlichen Endgeräte zugeschnitten werden muss. mmerhin möchte niemand seine Kunden durch eine schlechte User Experience vergraulen. Das Zuschneiden funktioniert mit Headless Commerce am besten, denn hier erwartet dich durch die Entkopplung keine negative Auswirkung auf dein Backend.
Ein weiterer Vorteil der Entkopplung ist, dass im Frontend einfach getestet werden kann, ob Änderungen gut sind und einer guten User Experience dienen. Während getestet wird, entstehen keine negativen Auswirkungen im Backend. Hierdurch sind Unternehmen flexibler, was Verbesserungen des eigenen Shops angeht. Und das ganz ohne Mehrarbeit oder Probleme.
Außerdem möchte heute keiner nur in einem Onlineshop verkaufen, sondern auf vielen unterschiedlichen Kanälen (Multichannel). Der Grund hierfür ist, dass diese Marktplätze einen höheren Traffic haben als der eigene Online-Shop. Headless Commerce wurde mit dem Grundgedanken entwickelt, solche Systeme relativ einfach an das Eigene anzuknüpfen.
Dies sorgt auch dafür, dass die Omnichannel Erfahrung deines Unternehmens verbessert wird. Du weißt nicht, was ein Omnichannel ist? Dann erfährst du in diesem Artikelmehr über den Omnichannel Ansatz.
Nun wissen wir also, warum Headless Commerce heutzutage so beliebt ist. Aber hast Du dich schon mal gefragt, was nun die konkreten Unterschiede zwischen Headless & traditionellem E-Commerce sind?
Der Unterschied zwischen Headless Commerce & traditionellem E-Commerce
Die Headless Commerce Software bietet dir die Möglichkeit von absoluter Flexibilität. Während dessen Bieten traditionelle E-Commerce Plattformen einzig ein Komplettpaket. Durch den starren Aufbau von traditionellen E-Commerce Plattformen sind Änderungen meist sehr mühsam. Denn möchtest du hier etwas ändern, musst du sowohl den Code des Frontends, aber auch den des Backends anpassen. Hierdurch sind alle erdenklichen Änderungen sehr aufwendig.
Im Headless Commerce können Änderungen sehr einfach und schnell erfolgen, da meist einzig eine API angepasst werden muss. Aber auch das vollständige Einkaufserlebnis kann durch eine neue Storefront verändert werden.
Was sind die konkreten Vorteile von Headless Commerce?
- Die Flexibilität, denn die Fähigkeit, sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen ist heute unerlässlich
- Durch Headless Commerce kannst Du dir schnell neue Vertriebskanäle erschließen
- DIE GRUNDLAGE für deine Omnichannel-Lösung
- Die User Experience ist besser und kann stets weiterentwickelt werden
- Allgemein: Du erhältst durch Headless Commerce einen klaren Wettbewerbsvorteil
Shopware 6 & Headless Commerce
Für das Bedürfnis, E-Commerce auf jedem erdenklichen Gerät zu nutzen, wurde Shopware 6 entwickelt. Die Trennung wurde bei Shopware 6 vollständig ausgearbeitet. Übrigens werden bei Shopware 6 dem Kunden nur perfekt auf den Kunden und dessen Endgerät abgestimmte Inhalte ausgespielt. In Bezug auf Headless Commerce fällt übrigens auch häufig der Begriff PWA (Progressive Web App). Hierzu gilt es zu sagen, dass PWA nicht mit Headless Commerce verwechselt werden sollte. PWA ist nur ein Bestandteil von Headless Commerce.
Jedenfalls gilt es schlussendlich zu sagen, dass Headless Commerce aus einer modernen E-Commerce Landschaft nicht mehr wegzudenken ist. Shopware bietet Dir hier mit Shopware 6 alle Möglichkeiten, um Deine E-Commerce Landschaft so modern wie möglich zu gestalten.
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