Wie kannst du die Conversion Rate deines Shopware-Shops optimieren (CRO)?
Die Conversion Rate Optimierung ist für jedes Unternehmen mit Webpräsenz ein wichtiger Indikator für deren Erfolg im Web. Schließlich sollen sämtliche Kosten, die in Marketing und Sales stecken, sich auch rentieren. Hierbei ist die CRO eine der wichtigsten Methoden im Online Marketing, denn die Conversion Rate ist wichtig für SEO und SEA.
Leider ist die bittere Wahrheit, dass über 78% der Unternehmen mit Webpräsenz unzufrieden mit ihrer Conversion Rate sind. Aber weißt du denn auch, was hinter dem Begriff Conversion Rate steckt?
Die Conversion Rate ist die Anzahl der Besucher, welche sich zu einer direkten Handlung auf der Website entschließen (z.B. Newsletter Eintragung, Bestellung). Es gibt auch eine Formel, um diese Conversion Rate korrekt zu berechnen.
(Anzahl der Conversions * 100%) / Anzahl Seitenbesucher = Conversion Rate
Hierbei kann jedes gewünschte Ereignis als Conversion festgelegt werden.
Kanntest du diese Formel bereits? 🤓
Nun kann die Conversion Rate auch optimiert werden. Aber wie macht man das? Und was bedeutet Conversion Rate Optimierung (CRO) überhaupt?
CRO bedeutet alle Kontaktpunkte von Kunden mit dem Unternehmen so zu optimieren, dass die Kunden eine spezielle Aktion durchführen. Hierbei muss ein Ziel für die Optimierung definiert werden. Wenn man als Ziel eine Newsletter-Anmeldung nimmt, so sollen alle Inhalte, die im Kontakt mit den Besuchern stehen, so optimiert werden, dass die Besucher sich in den Newsletter anmelden. Nun ja, um die Conversion Rate zu optimieren, sollten alle Kontaktpunkte des Kunden mit dem Unternehmen analysiert und optimiert werden.
Somit benennt man alle Online-Marketing-Maßnahmen, welche zu einer besseren Conversion Rate führen sollen als CRO. Beispiele hierfür wären Landingpage Optimierungen, SEA-Kampagnen, Produktseiten…
Warum ist die Optimierung der Conversion Rate wichtig?
Die Conversion Rate Optimierung hilft dabei, die Website zu verbessern. Schließlich sieht man bei der Analyse, wie sich Besucher über die Website bewegen und an welchen Punkten sich vermehrt Probleme auftun.
Die Optimierung der Conversion Rate bringt also folgende Benefits mit sich:
- Verbesserung der User Experience
- Vertrauen der Nutzer optimieren
- Du lernst deine Zielgruppe besser kennen
- Du verbesserst deinen ROI
Kann man bei der CRO auch Fehler machen?
Ja! - Eine unstrukturierte und planlose Optimierung kann zu schlimmsten falls zurückgehende Conversions führen. Folgende Fehler werden bei der CRO häufig gemacht:
Zu viele Änderungen auf einen Schlag
Du hast mehrere Änderungen auf einer Seite vorgenommen? - Die User verlassen jetzt noch schneller deine Seite? - Das ist ärgerlich. Und du kannst jetzt nicht mal herausfiltern, an welcher konkreten Änderung es liegt.
Ändere am besten immer nur eine Sache auf einer Seite und tracke die Seitenabgänge.
Optimierung ohne vorherige Analyse oder Umfragen
Und nein. Die Optimierung aufgrund eines Vergleichs mit Konkurrenz-Seiten zählt nicht als Analyse. Auch wenn ihr dieselben Produkte verkauft, sprecht ihr womöglich unterschiedliche Zielgruppen an. Verlasse dich also am besten einzig auf die unten genannten Maßnahmen zur Optimierung.
Visits statt Unique Visits
Häufig werden die Besucher unter Visits gezählt. Jedoch werden unter Visits auch dieselben Nutzer gezählt, welche häufiger auf deine Website zugreifen. Während Unique Visits jeden Seitenbesucher nur einmal zählt. Zwar macht das in Summe nur wenig aus, dennoch ist „Unique Visits“ die aussagekräftigere Kennzahl.
Zu kleine Tests
Ja, der Aufwand für eine anständige CRO ist gewaltig! Tests klein zu halten ist möglich - bringt aber keinen signifikanten Erfolg. Durch einzig kleine Tests, die auch noch eine nur kurze Laufzeit haben, können keine eindeutigen Ergebnisse erzielt werden.
Nutze A/B Tests in jeglichen Bereichen. Übrigens zählt ein Ergebnis erst als signifikant, wenn es die 95%-Marke überschritten hat. Alles andere könnten nämlich auch nur zufällige Ergebnisse sein. Hier gibt es übrigens auch spezielle Seiten im Netz, welche dir dabei helfen, die Signifikanz deiner A/B Tests zu ermitteln.
Mit welchen Elementen kann die Conversion Rate optimiert werden?
Grundsätzlich kann alles für die Conversion Rate optimiert werden. Nachfolgend listen wir dir einige Elemente auf.
Die Homepage
Sie ist wohl der wichtigste Punkt, welchen du optimieren kannst und solltest. Schließlich ist der erste Eindruck oft entscheidend, richtig?
Deine Homepage ist eben der erste Eindruck, welchen du Besuchern vermittelst. Untersuche deine Homepage also auf Punkte, die deinen Besuchern eventuelle unkomfortabel sein könnten.
Punkte hierfür:
Findet man deine Produkte gut und ohne Umstände?
Sind alle Links und Buttons funktionsfähig?
Gibt es einen „Registrieren“ Button - Wenn ja, ist dieser gut auffindbar?
Wäre eventuell ein Chatbot sinnvoll?
Die Texte auf deiner Website
Das Design deiner Seite ist ja schön und gut….natürlich sollte sie auch schön anzusehen sein. Aber seien wir mal ehrlich - Was nutzt eine schöne Hülle ohne Inhalt? - Das ist ja, als ob man in ein total cooles Lokal geht, in dem es nichts zu essen gibt.
Deine Website sollte also auch mit Texten gefüllt werden. Und am besten sollten diese Texte gut lesbar und auch Themen-relevant sein.
Je relevanter und leichter zu lesen deine Texte sind, desto länger verweilen Besucher auf deiner Website. Und selbst wenn sie anschließend nicht konvertieren. - Die Suchmaschinen erkennen die längere Verweildauer auf deiner Website und werden dich im Ranking bevorzugen!
Nun also zu den Punkten, welche relevant sind, um deinen Inhalt leicht lesbar zu gestalten. Zunächst fällt dem Besucher meist die Headline ins Auge.
Hier solltest du folgende Dinge beachten:
- Ansprechende Schriftart, -größe und -farbe
- Verständliche Headline
- Die Headline darf nicht zu lang sein
Danach geht es um den Fließtext:
- Relevanter Inhalt
- Das Angebot wird auf den Punkt gebracht
- Klare Struktur
Hast du einen Blog?
Nutze in deinem Blog möglichst Call To Actions (CTA). Hierbei kannst du Split testen, ob die CTA in der Mitte, zu Beginn oder am Ende des Beitrags besser funktioniert.
Die CTA’s
Deine Call To Action funktioniert nicht so, richtig? - Versuche bei der Optimierung die Ausdrucksweise zu ändern. Auch Form und Farbe können einen Unterschied machen. Probier dich einfach mittels A/B Tests durch und schaue, was am besten funktioniert 💪
Die Landingpage
Eine Landingpage existiert quasi nur für die Conversion Optimierung. Durch die richtige Gestaltung der Landingpage kannst du auf rein psychologischer Ebene bereits dafür sorgen, dass Besucher sich von deinem Angebot angesprochen fühlen.
Versuche also deine Landingpage so intuitiv wie möglich zu gestalten und führe auch hier im Rahmen der CRO A/B Tests durch.
Der Checkout-Prozess
Häufig ist der Grund für eine schlechte Conversion ein nicht durchdachter Check-out Prozess. Ist der Check-out Prozess zu schlecht optimiert, gibt es viele Warenkorbabbrüche.
Diese schauen in der Regel auch nicht mehr auf deinem Shop vorbei. Jedoch ist der Standard Checkout-Prozess von Shopware eine gute Wahl. Möchtest du also nicht zu viel herumspielen, nutze einfach diesen.
Generell gibt es aber auch zu Warenkorbabbrüchen sehr viel zu sagen. Denn diese zu vermeiden, ist natürlich auch für deinen Shopware Shop sehr wichtig. - Erfahre hier alles, was du darüber wissen musst.
Deine Preise
Keine Angst. Wir meinen nicht, dass du deine Preise von Grund auf neu berechnen sollst.
Brechen viele deiner Seitenbesucher auf der Preis-Seite ab, so musst du dir aber ein paar Gedanken machen, denn dann stimmt hier etwas nicht.
- Versuche, deine Besucher auf der Seite besser vom Preis zu überzeugen.
- Teste, ob Besucher eine monatliche oder jährliche Zählweise bevorzugen. Die bevorzugte Zahlungsweise kannst du dann rein optisch in den Vordergrund stellen.
- Versuche, die wichtigsten Inhalte deiner Produkte deutlicher hervorzuheben.
- Benötigt dein Kunde Hilfe? - Platziere einen Chatbot, eine Service-Nummer oder eine Service-E-Mail klar erkennbar.
Eingebundene Formulare
Hast du Formulare auf deiner Website eingebunden? - Dann solltest du diese ebenfalls optimieren.
Grundsätzlich kann man sagen:
- Je weniger Fragen, desto besser die Conversion Rate.
- Besucher beantworten lieber erst wichtige, dann unwichtige Fragen
Aber natürlich kannst du im Rahmen deiner Optimierungsmaßnahmen auch die Formulare Split testen und so sehen, was für deine Besucher besser funktioniert.
Die Seitenstruktur und Navigation sowie deine Produktseiten
Dieser Punkt ist super wichtig für die User Experience. Und hierdurch eben auch für die Conversion Rate.
In der Regel kann ein User sich durch eine gut optimierte Website klicken, ohne sich irgendwelche Gedanken machen zu müssen.
Dabei ist der Ablauf folgender: Von der Homepage zur Produktseite und von dort zu den Unterkategorien. Sieh dir genau an, ob und wo deine User abspringen, um deine kritische Seitenstruktur zu optimieren.
Übrigens ist eine einfache und übersichtliche Seitenstruktur nicht nur für deine User Experience, sondern auch für die Suchmaschinen sehr wichtig.
Ladezeiten
Langsame Ladezeiten beeinflussen die User Experience, Conversion Rate und das Ranking in den Suchmaschinen. Daher ist es wichtig, die Ladezeiten regelmäßig zu überprüfen und zu optimieren.
Zwei Maßnahmen zur Conversion Rate Optimierung
Es gibt keine genaue Anweisung für die Durchführung einer Konversion Rate Optimierung. Meist wird ein bunter Mix aus vielen Maßnahmen durchgeführt, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Nachfolgend findest du zwei Maßnahmen.
Qualitativ
Bei dieser Methode widmest du dich nicht den Zahlen, sondern den psychologischen Gegebenheiten. Nutze bspw. Umfragen, um Daten zu sammeln. Stelle qualitativ hochwertige Fragen wie z.B. „Wieso nutzt du diese Website?“ Oder „Welche Bereiche auf dieser Website gefallen dir besonders?“. Durch solche Fragen erhältst du auch hochwertige Antworten und kannst auf diesen aufbauen.
Analytisch
Um herauszufinden, welche Bereiche für deinen Erfolg optimiert werden müssen, solltest du zunächst analysieren. Analysiere also, wie sich Besucher auf deiner Seite verhalten. Dadurch kannst du eine Menge Fragen beantworten, wie z.B. an welchem Punkt die Besucher die Seite meist verlassen, wo sie viel Zeit verbringen oder wie sie überhaupt auf deine Website kommen.
Analysiere also alle Daten, die du finden kannst. Welche Seite wird am besten besucht? - Hier können Verbesserungen die beste Wirkung erzielen.
Wenn du die Möglichkeit hast, solltest du bestenfalls beide Varianten kombinieren. So sorgst du für die besten Ergebnisse und den höchsten ROI.
Welche Faktoren können die Conversion Rate in deinem Shopware-Shop sonst noch steigern?
Es gibt übrigens noch andere Faktoren, neben der normalen Optimierung, die deine Conversion Rate steigern können. Eventuell solltest du auch diese Faktoren im Blick haben, aber zumindest schadet es nicht, sie zu kennen.
- Deine Corporate Identity in Verbindung mit der Brand Story
- Neuromarketing (Einheitliche Farbgebung)
- Nutze vertrauensbildende Maßnahmen wie Gütesiegel, FAQ`s & Bewertungen.
Es gibt also viele Wege, um die Conversion Rate zu optimieren. Grundsätzlich ist daran auch nichts besonders schwierig, jedoch sehr zeitaufwendig. Wir hoffen, dieser Artikel konnte dir weiterhelfen und wünschen dir viel Erfolg bei der Optimierung deines Shops. 🤓
Bereit für deinen E-Commerce-Erfolg?
Als Shopware Agentur helfen wir dir dabei deinen umsatzstarken & individuellen Online-Shop zu erstellen und ihn mit Ads und SEO zu bewerben.